6.26 Long Covid Workshop II

„Körperliche Aktivität bei Long COVID Syndrom – Möglichkeiten des Bewegungserhaltes unter Berücksichtigung der Belastungsintoleranz (PEM, post exertionelle Malaise) zur Verhinderung von Symptomverschlimmerungen, Bedeutung von wearables“. Die meisten von Long COVID Betroffenen leiden unter einer Belastungsintoleranz (PEM). Die PEM ist das Kardinalsymptom von ME/CFS (Myalgische Encepaphalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom). Körperliche Aktivität ist dann häufig kontraproduktiv und führt zum Auftreten oder Verschlimmern von Beschwerden. 

Das als Pacing bezeichnete Konzept beruht auf dem Bewegungserhalt innerhalb individueller Grenzen. Es soll ermöglichen, ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität zu erhalten, ohne Symptomverschlechterungen hervorzurufen. Dazu ist es zunächst notwendig, individuelle Grenzen zu definieren. Damit wird es möglich, Folgen von Belastungen voraussagen und möglichst symptomarm leben zu können. Da Pacing nicht intuitiv und die Belastungsteuerung durch den Betroffenen selbst wie auch durch Therapeuten herausfordernd ist, sind Auswertungen von Vitaldaten (Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Schlafverhalten, Bewegungsausmaß) eine wertvolle Unterstützung im Erlernen des Umgangs mit reduzierten Energieressourcen. Sie helfen Betroffenen wie Therapeuten aber auch dabei, das Krankheitsbild und seine physiologischen Folgen zu verstehen und zu objektivieren

Inhalt:
● Erklärung der Grundlagen der aeroben und anaeroben Energiebereitstellung
● Erklärung der Belastungsintoleranz als pathophysiologisches Phänomen
● Hilfen, individuelle Grenzen definieren zu können
● Einordnung von Vitaldaten von Wearables in ihrer Wertigkeit

Uhrzeit : 18.30 - 20.00 Uhr

Hinweis

Stefanie Wagner: 0234 97745-38
swagner@ifk.de

Info

Die Workshops sind in beliebiger Reihenfolge buchbar.

Fortbildungspunkte
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